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1248. o. J. o. T. o. O.

Heinrich Herzog von Schlesien verkauft auf Bitten seiner Mutter (Anna), seiner Tante Gertrud Aebtissin von Trebnitz, seiner Schwester Agnes Nonne daselbst und des ganzen dortigen Conventes das Dorf Domanowiz (Domnowitz) mit allem Zubehör um 50 Mark dem Kloster Trebnitz zur Einfügung bezüglich der Dienste und Abgäben in den ambitus des Klosters qui circuitus dicitur nach den Statuten seines Grossvaters des Herzogs Heinrich für den gedachten circuitus.

Or. Staats-Arch. Trebnitz 125. An rothen Seidenfäden das ältere Siegel Heinrich's III. (Schultz schles. Siegel T. II. 12), an rothweissen Fäden das halbzerbrochene Herzog Boleslaw's II. (Schultz II. 11), an rothen Seidenfäden das am Rande beschädigte Siegel Konrad's (Schultz II. 14). Aus dem Or. im Cod. dipl. Siles. IV. 247 und bei Haeusler Urk. zur Gesch. des F. Oels S. 79 (S. 80 Z. 6 lies circuitu statt circuitui). Den an letzterem Orte Anm. 2 von Haeusler vorgebrachten Gründen bei pflichtend nehme ich 1248 als wahrscheinlichste Ausstellungszeit an.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.